Nein zu Judenhass im Netz.
RESPOND!
„RESPOND! Nein zu Judenhass im Netz!“ ist ein vierjähriges Verbundprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,3 Millionen Euro gefördert wird. Das Projekt wird vom jüdisch-amerikanischen Touro University Berlin geleitet, das eng mit der Hochschule Bielefeld – University of Applied Sciences and Arts und der Universität Potsdam sowie mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, der größten jüdischen Gemeinde in Deutschland, zusammenarbeitet.
Das Verbundprojekt RESPOND!
Über RESPOND!
Das Verbundprojekt RESPOND! verfolgt das Ziel der Entwicklung und Verbreitung einer nachhaltigen Gegenstimme junger Menschen zur Bekämpfung antisemitischer Hassrede im deutschsprachigen Netz. In drei Studien will das Projekt ein Medienkompetenztraining für junge Mediennutzer*innen zwischen 18 und 30 Jahren entwickeln und evaluieren, um traditionelle und moderne Formen antisemitischer Hassrede in sozialen Medien wie Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok und YouTube zu erkennen und zu bekämpfen. Zu diesem Zweck werden zunächst die Erscheinungsformen des antisemitischen Diskurses in den sozialen Medien sowie die Schwachstellen und Kompetenzen junger Menschen im Umgang mit diesem analysiert. Darauf aufbauend wird das RESPOND! Medienkompetenztraining entwickelt, implementiert und evaluiert werden, um einen medienkompetenten Umgang mit antisemitischer Hassrede im Internet zu gewährleisten. Darüber hinaus wird das RESPOND! Medienkompetenztraining durch ein Train-the-Trainer-Programm multipliziert werden, das im letzten Projektjahr mit Lehrer*innen aus Schulen in Berlin, Potsdam und Bielefeld durchgeführt wird.
verfolgt das Ziel der Entwicklung und Verbreitung einer nachhaltigen Gegenstimme junger Menschen zur Bekämpfung antisemitischer Hassrede im deutschsprachigen Netz.
Studien innerhalb von RESPOND!
Projektziele
Studie 1
Eine Untersuchung der Erscheinungsformen antisemitischer Hassrede in sozialen Medienkanälen, die von jungen Menschen in Deutschland genutzt werden. Die Studie stützt sich auf Medientagebücher, die von jungen Social-Media-Nutzer*innen mit unterschiedlichem Hintergrund erstellt wurden, um die verschiedenen Formen des offenen und impliziten antisemitischen Diskurses zu untersuchen, die derzeit in den sozialen Medien in Deutschland verbreitet sind.
Studie 2
Basierend auf den in Studie 1 aufgedeckten Formen des antisemitischen Diskurses untersucht die vorliegende Studie die Medienkompetenz junger Menschen im Umgang mit antisemitischen Inhalten im Internet. Mittels Fokusgruppendiskussionen mit jungen Menschen, die in sozialen Medien aktiv sind, zielt Studie 2 darauf ab, herauszufinden, mit welchen Arten von antisemitischen Hate Speech-Inhalten sie sich sicher im Umgang fühlen. Vor allem sollen die Interviews aber auch Aufschluss darüber geben, welche Erscheinungsformen von antisemitischen Stereotypen und Vorurteilen junge Menschen in ihren Interaktionen in den sozialen Medien als schwieriger empfinden.
Studie 3
Die kombinierten Erkenntnisse aus den Studien 1 und 2 bilden die Grundlage für die Entwicklung des von RESPOND! entwickelten Medienkompetenztrainings. Studie 3 konzentriert sich auf die Entwicklung, Umsetzung und Evaluierung des Trainings, das jungen Menschen helfen soll, antisemitische Hassreden im Internet anzusprechen und zu bekämpfen. Durch ein Train-the-Trainer-Verfahren wird das Training auch auf weitere 600 junge RESPOND!ers gegen antisemitische Hassrede in sozialen Medien übertragen.
Studie 4
Die letzte Studie im Rahmen von RESPOND! bringt unser charakteristisches Medienkompetenztraining gegen antisemitische Hassrede an lokale Schulen im Raum Berlin, Potsdam und Bielefeld. Damit werden 600 Lehrerinnen und Lehrer für die Stärken und Schwächen von jungen Social-Media-Nutzern in Deutschland im Umgang mit antisemitischen Äußerungen im Internet sensibilisiert.
Projektverantwortliche
Triff unser Team